Rezension: Elias und Laia – Die Herrschaft der Masken | Sabaa Tahir

by Sebastian Herz
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Welchen Weg hat das Schicksal für dich vorgesehen?

Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste … Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um Leben und Tod geht. [© Text und Bild: Bastei Lübbe/One]

Ein Fantasy-Jugend-Buch mal der anderen Art. Zu Beginn fand ich es ein klein bißchen schwer den Einstieg in diese Welt zu finden, aber das hat sich nach einigen Seiten schnell gelegt und dann konnte ich auch kaum noch aufhören zu lesen – denn durch viele unerwartetet Wendungen bleibt die Geschichte stets spannend.

Erzählt wird sie immer abwechselnd aus Elias’ und Laias Sicht.

Laia entkommt nur knapp einem Überfall durch die sogenannten „Masken“. Ihre Großeltern, bei denen sie und ihr Bruder aufwuchsen, sterben beide dabei, ihr Bruder wird verhaftet – angeblich, weil er in Verbindung zum Widerstand steht. Eben diesen sucht Laia nun und als sie ihn findet, lässt sie sich auf einen gefährlichen Tauschhandel ein – die Rettung ihres Bruders für Informationen über die herrschenden „Masken“. Und so wird Laia als Sklavin für die Kommandantin in die berüchtigte Militärakademie „Schwarzkliff“ eingeschmuggelt.

Elias hingegen ist eine dieser Masken und wird in Schwarzkliff zum Elitesoldaten ausgebildet. Jedoch insgeheim nicht mit dem System einverstanden, plant er seine Flucht. Da wird jedoch bekannt gegeben, dass der derzeitige Imperator die Macht abgeben wird und es vier neue Anwärter auf den Titel gibt – und Elias ist einer von ihnen. Eine Flucht scheint nun zu riskant – und so muss sich Elias den vier Prüfungen stellen, an deren Ende nur einer Imperator werden kann, die anderen drei erwartet der Tod.

 

Persönliches Fazit

Wer Fantasy-Jugend-Bücher mag, sollte sich dieses hier definitiv nicht entgehen lassen. An manchen Stellen ist es etwas brutal, daher würde ich das Buch auch erst ab 16 Jahren empfehlen. Neben den beiden titelgebenden Protagonisten gibt es noch einige weitere sympathische (und auch weniger sympathische) Charaktere, und ich fand es erfrischend, dass die zu vermutende Liebesgeschichte (auf die Sabaa Tahir leider nicht ganz verzichten konnte oder wollte) eben durch zwei dieser Charaktere zumindest in diesem ersten Teil noch nicht so eindeutig entschieden ist.

Ich bin jedenfalls jetzt schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

© Rezension, 2015 Sebastain Herz

 

Elias und Laia
Sabaa Tahir (Übersetzt von Barbara Imgrund)
Jugendbuch, ab 14 Jahren
Bastei Lübbe Verlag - ISBN: 9783846600092
2015
Hardcover, 507 Seiten
2 comments

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2 comments

Janice's Bücherwelt 24. Mai 2015 - 10:37

Hallo!

Ich überlege schon lange, einen neuen E-Reader zu kaufen. Derzeit habe ich ein Sony Gerät mit dem ich immer zufrieden war, aber langsam wird es alt. Dein Bericht ist wirklich sehr interessant und ausführlich und trotzdem bin ich noch so unentschlossen. Ich liebäugele schon länger mit dem Kobo aber die wasserdichte Version ist im Vergleich doch etwas teuer. Das mit der Langsamkeit der Menüführung und des Shops kenne ich von meinem Sony, darum gehe ich mit dem Gerät nie ins Internet. Auch nicht Sinn und Zweck der Sache 🙁

Wenn ich dein Testbericht lese dann könnte es doch noch ein Tolino werden, mal sehen. Normalerweise bin ich nicht so unentschlossen 😀

Liebe Grüße und einen schönes Pfingstwochenende noch!
Janice

Reply
AlexandraBK 25. Mai 2015 - 19:31

Liebe Janice

zum Kobo selbst kann ich leider gar nichts sagen. Dr tolino ist in meinen Augen ein wirklich gutes Gerät und er kann super mit meinem Kindle Paperwhite mithalten, den ich ja auch verwende.
Die Menüführung ist zwar langsamer, aber das Lesen selbst wird davon überhaupt nicht beeinflusst. Das Blättern funktioniert sehr gut und ruckelfrei. Also ich persönlich kann ihn dir sehr empfehlen, zumal er auch wirklich sehr leicht ist, was ja auch ein sehr wichtiges Argument ist. Ich bin gespannt, wie du dich entscheidest – lass es mich wissen! 🙂

Ich wünsche dir noch einen schönen und entspannten Abend!
Liebe Grüße, Alexandra

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